Ich liebe gemütliche Abende bei Kerzenschein!
Meist hinterlassen sie Kerzenstummel, die für gewöhnlich in den Müll wandern. Diese Kerzenreste sind jedoch nicht nur ein Überbleibsel, sondern auch ein wertvoller Rohstoff, welcher sich sehr einfach und ohne große Kosten weiterverarbeiten lässt. Man kann mit den Wachsüberbleibseln zum Beispiel Kerzenrestefresser (auch Schmelzfeuer genannt) füttern, batiken oder basteln. Wer aber Kerzenlicht mag, der hat häufig mehr Reste zur Verfügung, als für diese Verwendungsarten benötigt werden.

Eine äußerst nachhaltige Alternative ist es, neue Kerzen zu gießen. Das lässt sich erstaunlich gut mit einfachen Mitteln in der heimischen Küche umsetzen. Meine Freunde und Verwandten sammeln fleißig anfallende Kerzenreste für mich und so kaufe ich seit Jahren keine Kerzen mehr. Stattdessen gieße ich mit viel Freude meine eigenen Kunstwerke. WieauchduselbstKerzenausWachsrestenherstellenkannstundkleineMeisterwerkefürdichoderFreundeerschaffst,erkläreichdirindiesemBeitrag.
Kerzen aus Resten gießen
Zur Herstellung deiner Kerzen benötigst du folgende Dinge:
Kerzenreste
Einen großen Topf
Gefäße zum Schmelzen im Wasserbad (große Gemüsegläser oder ausgespülte Konservendosen haben sich hier sehr bewährt)
Einen Stab zum Umrühren
Ein kleines Teesieb aus Metall
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Dochtschnur (gibt es für kleines Geld vorgewachst mit Metallfüßchen oder als Meterware, sie kann auch aus Baumwollschnur selbst geflochten werden)
Gießformen (hierfür eignen sich hervorragend Stapelchipsdosen, Joghurtbecher in allen Variationen, ausrangierte Muffinbackformen oder Gläser und Coffee-to-go-Becher aus Pappe,)
Optional Kerzenfarbpigmente (gibt es im Bastelladen oder im Internet zu kaufen, oder du wählst Wachsmalfarbenblöcke – die ungiftigen Wachsfarben aus Bienenwachs!)
Alte Zeitungen, um die Arbeitsfläche auszulegen
Falls gewünscht ätherische Öle
Optional einen überlangen, dünnen Bohrer (im Schraubenbedarf oder Internet erhältlich)